Röntgendiffraktometer XSTRESS X3000 G2
Eine zerstörungsfreie Messung von Eigenspannungen ist mittels Röntgendiffraktometrie möglich. Dabei wird die Reflexion der Röntgenstrahlung an den Atomgitterebenen kristalliner Materialien ausgewertet. Die Messung erfolgt nach dem Bragg‘schen Prinzip. Dieses ermöglicht einen Vergleich zwischen dem Netzebenabstand d0 im unbelastet Zustand und dem Netzebenenabstand d im belastet Zustand. Anhand der Differenz des Netzebenenabstands ist eine Berechnung der Eigenspannung möglich. Am Institut für Umformtechnik und Umformmaschinen wird diese Methode der Eigenspannungsmessung mit Hilfe des Röntgendiffraktometers XSTRESS X3000 G2 der Firma Stresstech angewendet. Ferner ist mit diesem Gerät für ferritische Gefüge eine Restaustenitbestimmung möglich.
Durchführbare Versuche und Versuchsparameter:
- Eigenspannungsmessung (Oberflächen- und Tiefenprofil)
- Bestimmung des Restaustenitgehalts in ferritischem Gefüge
Parameter | Bereich |
---|---|
Betriebswerte der Röntgenröhre | 30 kV, 8 mA |
Röhrenleistung | 200 - 300 W |
Maximale Bauteilgröße | theoretisch unbegrenzt |
Biegeeinrichtung | 4-Punkt-Biegeeinrichtung zur Ermittlung der röntgenographischen Elastizitätskonstanten |
Materialien | Unterschiedliche analysierbar durch Chrom-, Kupfer- und Titan-Röhren |
Messungen | Automatische Mappingmessung durch Programmierung des X-Y-Tisches möglich |
Bewegungen | Präzise Bewegung durch computergesteuerte DC-Servomotorantriebe |
Mess- und Auswertesoftware | XTRONIC mit großer Materialdatenbank |