Bernd-Arno Behrens, Richard Krimm, Jan Jocker, Eduard Reithmeier, Bernhard Roth, Maik Rahlves (2013); Key Engineering Materials, Volume 549, Seite 125-132
Prägeprozesse ermöglichen die Übertragung feiner Strukturen in die Oberfläche eines Werkstücks. Das Münzprägen stellt hierbei eines der bekanntesten Verfahren dar. Darüber hinaus werden auch holographische Sicherheitsmerkmale auf Ausweisdokumenten mittels Prägeprozess hergestellt. Hierzu werden die galvanisch abgeformten Negative der holographischen Strukturen in die Oberfläche von Kunststofffolien geprägt, welche anschließend per Klebeverbindung auf dem Zielprodukt appliziert werden. Eine Vielzahl neuer Einsatzmöglichkeiten bieten zudem Hologramme, die direkt in die Oberfläche von Blechwerkstoffen geprägt werden und somit eine unzertrennliche Verbindung mit dem Produkt bilden. So sorgen diese prägetechnisch hergestellten Kennzeichnungen zum einen für den Schutz des Produktes gegen Nachahmung und zum anderen für ein exklusives Produktdesign. Die Realisierbarkeit des direkten Prägens von Hologrammen in metallische Werkstoffe wurde in mehreren Forschungsprojekten am IFUM nachgewiesen.
Aktuell wird im Rahmen des Exzellenzclusters PhoenixD das präzise Prägen von diffraktiven Strukturen in Polymere erforscht.
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