Der Maschinenpark am IFUM wird kontinuierlich erweitert, um die technischen Möglichkeiten und die Effizienz der Forschungsarbeit zu steigern. Mit der Integration zweier neuer Systeme wurden weitere Schritte zur Optimierung der Versuchsbedingungen und zur Steigerung der Flexibilität unternommen.
Induktive Erwärmungsanlage „Hotbox“ – Präzises Erwärmen für vielseitige Anwendungen
Zum Ende des vergangenen Jahres wurde die mobile induktive Erwärmungsanlage „Hotbox“ des Herstellers Steremat in Betrieb genommen. Diese Anlage ermöglicht das vollautomatisierte Erwärmen von Halbzeugen auf Temperaturen von bis zu 1200 °C in wenigen Sekunden. Dabei kann unter einer Schutzgasatmosphäre gearbeitet werden, was äußere Einflüsse wie Oxidation während des Erwärmungsprozesses minimiert und dazu beiträgt gleichbleibende Bedingungen in Experimenten zu schaffen, um reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen. Darüber hinaus ermöglicht die Mobilität der Anlage ihren Einsatz an verschiedenen Standorten innerhalb des Versuchsfelds.
Nadelmarkiersystem e10 i83 – Dauerhafte und präzise Kennzeichnung
Zu Beginn dieses Jahres wurde das Nadelmarkiersystem e10 i83 der Firma SIC Marking GmbH in Betrieb genommen. Dieses Markiersystem besteht aus einem Markierkopf und einer elektronischen Steuereinheit. Es bietet vielseitige Einsatzmöglichkeiten für dauerhafte Kennzeichnungen auf Metallen und Kunststoffen.
Das System erzeugt gestochen scharfe Markierungen, darunter Seriennummern, Logos oder Data-Matrix-Codes, und zeichnet sich durch eine hohe Zuverlässigkeit und Arbeitsgeschwindigkeit aus. Durch die Möglichkeit der Integration in Anlagen mit SPS-Anbindung kann das Gerät in automatisierte Prozesse eingebunden werden, was es ideal für moderne Forschungsanwendungen macht. Mit Hilfe dieser Methode der Bauteilnachverfolgung können künftig Industrie 4.0 Ansätze für das Gesenkschmieden erforscht werden.
